Zu der Demonstration „Wir zahlen nicht für Eure Krise“ am Samstag (28. März) in Frankfurt ruft auch die Humanistische Union Hessen auf.
Die Bürgerrechtsorganisation unterstützt damit die Kritik von Gewerkschaften und des globalisierungskritischen Netzwerks ATTAC an milliardenschweren staatlichen Stützungsprogrammen zugunsten maroder Großbanken. „Mit den Konjunkturprogrammen werden – nicht nur in Deutschland – denjenigen gigantische Geldbeträge aus dem Steueraufkommen hinterhergeworfen, die die derzeitige Krise maßgeblich mit verschuldet haben“, erläuterte der hessische HU-Landessprecher Franz-Josef Hanke am Mittwoch (11. März) in Marburg. Gleichzeitig fehlten diese Mittel jedoch zur Finanzierung sozialer Aufgaben des Staates wie beispielsweise einer Anpassung des Arbeitslosengeldes II (ALG II) an das soziokulturelle Existenzminimum.
In der Krise sieht der HU-Landessprecher einen Ausdruck des Versagens der bisherigen Wirtschaftsordnung, die faktisch „keine wirkliche Ordnung mit strengen Regularien“ gewesen sei. Bewältigt werden könne die Krise deshalb auch nur durch ein grundlegendes Umsteuern hin zu einer ökologischen und sozialen Wirtschaft. Dieses Umsteuern lasse die derzeitige Politik allerdings vermissen, beklagte Hanke.
Die HU Hessen will sich deswegen an der Demonstration in Frankfurt beteiligen, die zeitgleich zu einer Parallel-Veranstaltung in Berlin stattfindet. Treffpunkte des Demonstrationszugs in Frankfurt sind der dortige Hauptbahnhof und die Bockenheimer Warte. Ab 12 Uhr finden an diesen beiden Orten Auftaktkundgebungen statt. Ab 13 Uhr ziehen zwei Züge von Protestierenden dann zum Römerberg, wo die Abschlusskundgebung bis etwa 17 Uhr andauern wird.
Informationen zu den Demonstrationen in Frankfurt und Berlin finden Interessierte auf der Internetseite www.28märz.de.